September Song
Maxwell Anderson (Text) / Kurt Weill (Musik) 1938
Well, it's a long, long time
From May to December.
But the days grow short,
When you reach September.
And the autumn weather
Turns the leaves to gray
And I haven't got time
For the waiting game.
And the days dwindle [abnehmen] down
To a precious few
September, November
And these few precious days
I spend with you.
These precious days
I spend with you.
_____________________________________________________
Kommentar:
Ich kenne dieses wunderschöne Kleinod von Lied schon aus den 50er-60er Jahren von einer Ami-Schallplatte (Jo Stafford sings Broadways Best). Obwohl diese Interpretation keineswegs der Brüller ist, habe ich mir dennoch dieses eine Lied auf dieser LP gemerkt. Man denkt, es wäre halt so ein seichtes Ami-Gedudel. Irgendwann wurde mir bekannt, daß dieses Lied von dem berühmten deutschen Komponisten Kurt Weill stammte, der zusammen mit Brecht die Wahnsinns-Opern Mahagonny und die Dreigroschenoper machte. Außerdem war Kurt Weill mit Lotte Lenya verheiratet. Die gingen dann 1933 ins Exil nach Paris und 1935 in die USA. Sie wurden amerikanische Staatsbürger. Aus dieser Zeit entstammt diese Komposition. Das Lied entstand aus der gemeinsamen Arbeit mit Maxwell Anderson an dem Musical Knickerbocker Holiday.
Nun würde ich weiter darüber kein Wort auf dieser Hompage verlieren, wenn es nicht eine hervorragende Interpretation dieses Liedes von Lou Reed (1994) gäbe. Allerdings ist die übliche Interpretation von Lou Reed keineswegs empfehlenswert. Es singt üblicherweise dieses Lied dermaßen fies, daß man es am besten gleich in den Müll schmeißt. Jedoch gibt es genau eine - offenbar ganz seltene - vielleicht sogar nirgends käufliche - absolut geniale - Interpretation bei You Tube als Video zu sehen.
|